Es gibt einige Ausschlusskriterien für Hypnose, bei denen eine Hypnose-Sitzung nicht oder nur unter bestimmten
Bedingungen durchgeführt werden sollte. Hier sind die wichtigsten:
1. Schwere psychische Erkrankungen
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Schizophrenie oder andere psychotische
Störungen (z. B. paranoide Schizophrenie, wahnhafte Störungen, bipolare Störung in der manischen Phase)
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Dissoziative Störungen (z. B. multiple
Persönlichkeitsstörung)
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Schwere Depressionen mit akuter Suizidalität
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) –
Hypnose kann unterstützend sein, sollte aber nur von spezialisierten Therapeuten angewandt werden
2. Neurologische Erkrankungen
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Epilepsie (Hypnose kann möglicherweise
Anfälle auslösen)
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Demenz oder schwere kognitive Beeinträchtigungen (z. B. Alzheimer, fortgeschrittene Parkinson-Erkrankung)
3. Körperliche Einschränkungen und Erkrankungen
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Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B.
instabile Angina pectoris, akuter Bluthochdruck, kürzlicher Herzinfarkt)
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Akute Schmerzen unbekannter Ursache (muss
zuerst medizinisch abgeklärt werden)
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Schwere Atemwegserkrankungen (z. B. COPD im
Endstadium, akutes Asthma)
4. Medikamentöse oder Drogenbeeinflussung
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Personen unter Einfluss von Drogen oder Alkohol
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Starke Beruhigungs- oder Psychopharmaka (z.
B. hochdosierte Neuroleptika, die die Trancefähigkeit stark einschränken können)
5. Menschen mit geringem Hypnosepotenzial oder mangelnder Bereitschaft
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Personen, die nicht hypnotisiert werden möchten (Hypnose funktioniert nicht gegen den Willen einer Person)
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Extrem misstrauische oder stark kontrollierende Persönlichkeiten (es kann schwierig sein, in einen tiefen Trancezustand zu gelangen)
6. Schwangerschaft (mit Vorsicht!)
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In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft wird Hypnose oft nicht empfohlen, da emotionale Prozesse Stress auslösen
können.
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Hypnose kann in späteren Stadien unterstützend wirken (z. B. zur Geburtsvorbereitung), sollte aber von Fachleuten
durchgeführt werden.